Infektionsschutz in der Schwangerschaft


Impfungen & Verhaltenstipps
Eine schwangere Frau wäscht sich gemeinsam mit Ihrem Kind die Hände, um sich vor Infektionen zu schützen
mauritius images / Maskot

Der Herbst ist eine klassische Erkältungszeit – das gilt auch für schwangere Frauen. Sie sind sogar besonders empfänglich für die kursierenden Erreger, weil ihr Immunsystem nicht so gut funktioniert wie bei Nicht-Schwangeren. Impfungen und Hygieneregeln können Mutter und Kind aber gut schützen.

Ganz wichtig: Impfbuch prüfen

Schwangere Frauen müssen sich nicht nur sich, sondern auch ihr Baby vor Infektionskrankheiten schützen. Viele Erreger können nämlich über die Plazenta auf das ungeborene Kind übertragen werden. Umso wichtiger ist es, mit den verfügbaren Impfungen Infektionen zu verhindern. Nicht jede Impfung darf in der Schwangerschaft nachgeholt werden. Frauen sollten deshalb im besten Fall schon vor der Schwangerschaft prüfen, ob sie alle nötigen Impfungen haben: eine Grundimmunisierung gegen Masern, Mumps, Röteln und Windpocken. (Spätestens) in der Schwangerschaft impfen lassen sollte man sich gegen Covid 19, Influenza (echte Grippe) und Pertussis.

Von Kranken fernhalten

Nicht gegen jede Infektionskrankheit gibt es auch einen Impfstoff. Deswegen sollten Schwangere besonders gut aufpassen, wenn Menschen in ihrer Umgebung sich krank fühlen, erkältet sind oder sogar Fieber haben. In diesem Fall halten sich Schwangere besser von der betroffenen Person fern. Haben Frauen bereits Kinder, ist das oft gar nicht so einfach – weil gerade Kinder mit ihren Kinderkrankheiten für Schwangere eine besonders hohe Infektionsgefahr darstellen. Ein Beispiel: Das Zytomegalievirus (CMV). Das befindet sich unter anderem im Speichel infizierter Kinder. Steckt sich eine Frau damit in der Schwangerschaft zum ersten Mal an, kann das beim ungeborenen Kind schwere Fehlbildungen verursachen.

Fünf Tipps gegen Infektionen

Schwangere sollten sich also unbedingt an die allgemeinen Hygieneempfehlungen halten und darüber hinaus sogar noch besser aufpassen. Einige wichtige Tipps sind:

  • Sich von Menschen fernhalten, die Erkältungsanzeichen zeigen oder Fieber haben.
  • Regelmäßig Händewaschen – zum Schutz vor CMV gilt das vor allem auch nach Kontakt zu Speichel oder Ausscheidungen von kleinen Kindern, also zum Beispiel nach dem Windeln wechseln.
  • Nicht mit den Händen in die Augen oder den Mund fassen, weil dabei Krankheitserreger auf Schleimhäute übertragen werden.
  • keine rohen oder unzureichend erhitzten Lebensmittel essen. Auch in Lebensmitteln wie Käse können Krankheitserreger stecken: daher am besten eine Liste mit unbedenklichen Lebensmitteln an den Kühlschrank pinnen.
  • Reinigung des Katzenklos der Partner*in überlassen, um sich vor Toxoplasmose zu schützen.

Quellen: Frauenärzte im Netz, RKI

News

Hilfe bei trockenem Auge
Mann tropft sich künstliche Tränen ins Auge. Das bringt schnelle Linderung.

Wenn dem Auge Tränen fehlen

Bildschirmarbeit, Klimaanlagen und der ständige Blick auf Mobiltelefone oder Tablets führen dazu, dass immer mehr Menschen an trockenem Auge leiden. Richtiges Verhalten schont die Augenoberfläche und beugt vor.   mehr

Keine Chance dem Fuchsbandwurm

Schild an einem Baum warnt vor mit Fuchsbandwurm kontaminierten Pilzen.

Waldfrüchte waschen, Hunde entwurmen

Pilze sammeln, Brombeeren vom Strauch naschen: Das kann dort, wo der Fuchsbandwurm verbreitet ist, gefährlich werden. Denn infiziert sich der Mensch mit dem Parasiten, droht eine lebensgefährliche alveoläre Echinokokkose.   mehr

Zervixkarzinom: Auch über 65 relevant
Zervixkarzinom: Auch über 65 relevant

Vorsorge nicht aussetzen

Das Zervixkarzinom ist bei Frauen die vierthäufigste Krebsart. In regelmäßigen Abständen werden Frauen zwischen 20 und 65 Jahren deshalb an die Früherkennungsuntersuchung erinnert. Doch auch für ältere Frauen macht es Sinn, sich screenen zu lassen.   mehr

Blutspenden als Schutz vor Blutkrebs?
Blutspenden als Schutz vor Blutkrebs?

Gesunde Reaktion

Wer Blut spendet, tut nicht nur etwas Gutes für die Allgemeinheit: Möglicherweise schützen regelmäßige Blutspenden auch vor Krebs.   mehr

Diabetes-Risiko durch Kartoffeln?
Diabetes-Risiko durch Kartoffeln?

Auf die Zubereitung kommt´s an

Gekocht, gebraten, frittiert oder als Brei: Auf Kartoffeln mag man weder in der Hausmannskost noch in der Haute Cuisine verzichten. Allerdings hat die beliebte Knolle auch ihre Schattenseiten: Sie erhöht das Risiko für einen Typ-2-Diabetes.   mehr

Alle Neuigkeiten anzeigen

Beratungsclips

Antibiotikumsaft mit Löffel

Antibiotikumsaft mit Löffel

Dieses Video zeigt Ihnen kurz und verständlich, wie Sie einen Antibiotikumsaft mit einem Dosierlöffel richtig einnehmen. Der Clip ist mit Untertiteln in Russisch, Türkisch, Arabisch, Englisch und Deutsch verfügbar.

Wir bieten Ihnen viele unterschiedliche Beratungsclips zu erklärungsbedürftigen Medikamenten an. Klicken Sie einmal rein!

Ratgeber Thema im September

Perfekter Biss auch im Alter

Perfekter Biss auch im Alter

Zähne und Prothese pflegen

Zähneputzen ist auch im Alter wichtig, um Zähne und Zahnfleisch gesund zu halten – andernfalls drohe ... Zum Ratgeber
Heidjer-Apotheke
Inhaberin Ariane Klaus-Fricke
Telefon 0418489310
Fax 04184/89 31 17
E-Mail info@heidjer-apotheke.de