Passivimpfung schützt Risikokinder


Kursierende RS-Viren
Passivimpfung schützt Risikokinder
Alexander Ishchenko/shutterstock.com

RS-Viren sorgen bei Säuglingen und Kleinkindern jeden Winter erneut für schwere Atemwegsinfektionen. Auch diesen Winter leiden viele Kinder daran. Eine Passivimpfung schützt vor gefährlichen Verläufen.

Für Große harmlos, für Babys gefährlich

Für größere Kinder und Erwachsene ist das RS-Virus in der Regel harmlos, mehr als eine typische Erkältung löst es bei ihnen meist nicht aus. Das liegt daran, dass fast jede diese Infektion schon durchgemacht hat und das Immunsystem auf den viralen Angriff vorbereitet ist.

Bei Säuglingen und Kleinkindern sieht das anders aus. Wenn sie sich das erste Mal mit dem RS-Virus infizieren, haben sie noch keine Antikörper dagegen im Blut. Ein weiterer Grund für schwere Verläufe bei Kleinkindern sind ihre Atemwege. Sie sind im Verhältnis zu denen von Erwachsenen enger und schwellen bei Erkältungen schneller zu.

Antikörper unterstützen Immunsystem

Mit einem passiven Impfschutz lässt sich schweren Verläufen von RSV-Infektionen vorbeugen. Dazu bekommt das Kind durch eine intramuskuläre Injektion in den Oberschenkel Antikörper gegen RS-Viren gespritzt. Infiziert es sich dann mit dem Virus, helfen die Antikörper dem körpereigenen Immunsystem, die Erkrankung zu bekämpfen.

Bisher gibt es mit Palivizumab schon einen solchen passiven Impfschutz gegen RSV. Dieser ist für Kinder mit einem hohen Risiko zugelassen, muss allerdings während der RSV-Saison monatlich verabreicht werden. Bezahlt wird er von den Krankenkassen für Frühgeborene, die vor der vollendeten 28. Schwangerschaftswoche zur Welt kommen.

Weiterer Passivimpfstoff in den Startlöchern

Vom gleichen Hersteller ist nun ein weiterer Impfstoff zur passiven Immunisierung zugelassen. Im Unterschied zu Palivizumab ist bei Nirsevimab nur eine Injektion erforderlich, um einen mehrmonatigen Schutz zu bewirken. Außerdem darf der neue Impfstoff prinzipiell allen Säuglingen verabreicht werden. In großen Studien konnte Nirsevimab seine Wirksamkeit unter Beweis stellen. Durch die Impfung erkrankten infizierte Kinder weniger stark und mussten seltener beatmet werden. Die Markteinführung ist laut Hersteller für 2024 geplant.

Quelle: ptaheute

News

Ketamin als Stimmungsaufheller?
Ketamin als Stimmungsaufheller?

Kein Langzeiteffekt

Depressionen sind manchmal schwer zu behandeln. Große Hoffnungen wurden auf die Infusion von Ketamin gesetzt. Nun zeigt sich aber, dass diese Behandlung wahrscheinlich keinen Langzeiteffekt hat.   mehr

Antidiabetika schützen das Herz
Antidiabetika schützen das Herz

Verringertes Infarktrisiko

Menschen mit einem Typ-2-Diabetes haben ein erhöhtes Risiko, an einem Schlaganfall oder einem Herzinfarkt zu versterben – auch bei guter Stoffwechselkontrolle. Einige Antidiabetika scheinen die Gefahr dafür jedoch zu verringern.   mehr

Teenager gegen Meningokokken impfen
Teenager gegen Meningokokken impfen

Weil sie besonders gefährdet sind

Neben Säuglingen sind vor allem Jugendliche gefährdet, sich mit Meningokokken zu infizieren. Deshalb hat die STIKO jetzt ihre Impfempfehlungen aktualisiert: Alle 12- bis 14-Jährigen sollen die Meningokokkenimpfung erhalten, unabhängig davon, ob sie schon vorher dagegen geimpft worden sind.   mehr

Auf Borstenhygiene achten
Auf Borstenhygiene achten

Keimfalle Zahnbürste

Regelmäßiges Zähneputzen soll Zahnfleisch und Zähne eigentlich gesund halten. Doch achtet man dabei nicht auf die Hygiene, wird die Zahnbürste zur Keimschleuder.   mehr

Wetterfühlige Knochen gibt’s nicht
Wetterfühlige Knochen gibt’s nicht

Mythos entkräftet

Bei feuchtem Wetter wird das Rheuma schlimmer – das hat schon die Großmutter gewusst. Und auch heutzutage klagen darüber viele Menschen, die an Erkrankungen von Knochen, Muskeln oder Gelenken leiden. Doch laut einer aktuellen Untersuchung gehören wetterfühlige Knochen ins Land der Phantasie - bis auf eine Ausnahme.   mehr

Alle Neuigkeiten anzeigen

Beratungsclips

Antibiotikumsaft mit Löffel

Antibiotikumsaft mit Löffel

Dieses Video zeigt Ihnen kurz und verständlich, wie Sie einen Antibiotikumsaft mit einem Dosierlöffel richtig einnehmen. Der Clip ist mit Untertiteln in Russisch, Türkisch, Arabisch, Englisch und Deutsch verfügbar.

Wir bieten Ihnen viele unterschiedliche Beratungsclips zu erklärungsbedürftigen Medikamenten an. Klicken Sie einmal rein!

Ratgeber Thema im Dezember

So findet man zu gutem Schlaf

So findet man zu gutem Schlaf

Wenn die Nacht zur Qual wird

Schlafprobleme – wer kennt das nicht? Kommen sie nur sporadisch vor, kann man das ganz gut verkrafte ... Zum Ratgeber
Heidjer-Apotheke
Inhaberin Ariane Klaus-Fricke
Telefon 0418489310
Fax 04184/89 31 17
E-Mail info@heidjer-apotheke.de